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Wie bereits erwähnt muß man für einen Sender die QRG durch Abschleifen erhöhen, also nehme man eine 10 GHz DRO und schleife ihn vorsichtig ab. Zwischen den Schleif -vorgängen immer wieder die Frequenz kontrollieren.Zuvor entkerne man ein LNB vollständig, bis auf den DRO. Ist man auf der richtigen QRG kann man dieses Signal auskoppeln und durch ein Semi - Rigid Kabel der ursprünglichen Empfangsantenne zuführen. So ein Ozillator liefert ca. 1 -3 mW.Die Modulation mit einem Basisbandsignal wird durch eine Spule oder einem niederohmigen Widerstand an das Gates des DRO - Gasfets zugeführt, anschließend müssendie Pegel der Video - und Audiosignale noch angepaßt werden.Wenn es mechanisch realisiert werden kann, nehme man den originalen Vorverstärker und entferne bis auf 1 - 2 Stufen alle anderen Gasfets, drehe ihn um 180 Grad, löte alle Vorspannungen um und nehme alles wieder mit den Versorgungsspannungen in Betrieb.Das hört sich recht kompliziert an und ist auch nicht so einfach, ich kann nur empfehlen sich solch ein Umbau mal in Natura anzusehen, dann ist es erheblich besser zu verstehen.

Vom ersten QSO...

Nachdem ich meinen ersten Sender in eine IKEA - Lampe montiert hatte, wollte ich nun mal testen wie das nun so funktioniert. Leider hatte ich nicht so den richtigen Standort von Zuhause aus, also Fotostativ ( als Lampenhalter ) , Akku, Sender und Kamera ins Auto gebracht, schnell dem verwundertem Nachbarn erklärt, was man den für merkwürdige Sachen rumschleppe und ab ging es auf den nexten Hügel in der Nähe.Und es ging mit ca. 20mW einwandfrei über 30km nach Solingen zum Günther, DC0DO, mit Bild und Ton...na das war wie Weihnachten !

Und nun ... wie geht’s weiter ?

Aber wie immer im Leben tauchen die Probleme auf, hatte man mal ein LNB empfangs - mäßig umgebaut und wollte es mal im Freifeld testen, war niemand QRV, der hätte mal ein Sendesignal in die Luft setzen können ... Warum nicht mal eine ATV - Bake an einem exponiertem Standort aufbauen ?

Gesagt ... getan ...
Unser OV - Heim in Dormagen lag zwar nur 40m über NN aber Antennenmöglichkeiten ohne Ende und Strom war sowieso da. Nun ein LNB umgebaut, Antenne gefräst, Fernabschaltung aufgebaut, Mast aufgebaut, Distriktsvorsitzenden informiert und eingeschaltet.

Na prima, ging !
Nun hatten wir Mitte 93; schön wäre nun auch eine Eingabe gewesen, um mal einen umgebauten Sender zu testen ?!Na wenn das nicht die Anfänge eines entstehenden ATV - Relais waren ...So sollte es nun geschehen, Rücksprache mit DV und BUS - Referent gehalten und dann habe ich den ersten Antrag einer automatischen Station an DARC und Behörde gestellt.

Am 11.11.1994 lag die ersehnte Lizenzurkunde mit dem Rufzeichen DB0MTV in meinem Briefkasten.

Die zugeteilten Frequenzen lauteten wie folgt :
Ausgabe    10200 MHz
Eingabe     10400 MHz
Eingabe      2395 MHz

Wie eingangs erwähnt ist es nicht schwierig in ATV QRV zu werden, für alle Bänder ist der SAT - Receiver das Bindeglied zwischen den Konvertern ( LNB ) und dem Fernseher. Für 23cm eben solo, allerdings mit gutem Vorverstärker, für 13cm und 9cm bedient man sich kommerziellen Konvertern, die nur knapp oberhalb unserer AFU - Bändern liegen. Heute werden für alle Bänder umgebaute Produkte angeboten, damals hieß es immer selber machen.


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