1. Einrichten des Flexnet IP-Treibers für AX25 wie folgt:
Desktop-Icon [Netzwerkumgebung] markieren - Eigenschaften aufrufen mit rechter Maustaste - Hinzufügen Client: [Microsoft] [Client für Microsoft-Netzwerke] (soweit nicht schon eingerichtet) - Hinzufügen Netzwerkkarte: [Diskette) [Suchen] "IPAX.INF" mit "IPAX.DLL" z. B. im Verzeichnis C:\FLEXNET und einrichten. - Hinzufügen Protokoll: [Microsoft] [TCP/IP] (soweit nicht schon eingerichtet)
2. Nach PC-Neustart erscheinen jetzt unter Eigenschaften von Netzwerkumgebung als Netzwerkkarte [FlexNet IP AX25] als Protokoll [TCP/IP FlexNet IP AX25]
3. Eigenschaften von Netzwerkkarte und Protokoll einstellen wie folgt:
[FlexNet IP -> AX25] Eigenschaften: [Treibertyp] NDIS Treiber für erweiteren Modus: aktiv [Bindungen] TCP/IP FlexNet IP AX 25: aktiv [Flexnet TCP/IP AX25] Eigenschaften: [IP-Adresse festlegen] [IP-Adresse] 44.130.19.199 (als Beispiel meine eigene) [Subnet Mask] 255.255.255.0 (Standard) [WINS-Konfiguration] WINS-Auflösung deaktivieren [Gateway] Neuer Gateway 44.130.19.131 hinzufügen (als Beispiel db0ovn.ampr.org) [DNS-Konfiguration] DNS deaktivieren (db0ovn hat kein DNS) [Netbios] Einstellung ist automatisch vorgegeben [Erweitert] Bindungen an ATM zulassen: nein Als Standardprotokoll definieren: nein [Bindungen] Client für Microsoft Netzwerke: ja Datei- und Druckerfreigabe für MS-Netzwerke: nein [Primäre Netzwerkanmeldung] Windows-Anmeldung einstellen Windows 98 muß bei dieser Prozedur mehrmals neu gestartet werden.
4. Internet Explorer (IE5) einstellen wie folgt:
[Extras] [Internet Optionen] 
[Allgemein] [Startseite] am besten auf leere Seite einstellen restliche Voreinstellungen reichen aus
[Sicherheit] [Sichere Sites] *.ampr.org hinzufügen (ist nicht unbedingt erforderlich) https-Sicherheitsüberprüfung ausschalten restliche Voreinstellungen reichen
[Inhalt] > Voreinstellungen reichen aus
[Verbindungen] Keine Verbindung anwählen [LAN Einstellungen] nichts aktivieren > kein Proxy etc.
[Programme] E-Mail > Outlook Express Newsgroups Outlook Express
[Erweitert] Voreinstellungen reichen aus
5. Einrichten von Outlook Express für Packet-Mail Betrieb wie folgt: (Dieses Beispiel gilt für die TCP/IP Mailbox DB0OVN)
[Extras] [Optionen]
Grundsätzlich können sämtliche Voreinstellungen beibehalten werden. Wichtig ist nur, daß beim Start des Programms keine Internetverbindung hergestellt wird. Die entsprechenden Kästchen müssen also deaktiviert sein.
[Allgemein] Automatisch beim MSN Messenger Service anmelden: nein
Beim Start von Outlook Express Nachrichten senden und empfangen: nein Nachrichteneingang alle xx Minuten prüfen: nein * Diese beiden Einstellungen können auch aktiv sein, * dann muß aber die Option * [Keine DFÜ-Verbindung herstellen] eingestellt sein.
[Lesen] und [Senden] Es empfiehlt sich, hier alle Einstellungen zunächst auf reinen Textbetrieb einzustellen. Die entsprechenden Einstellungen sind selbsterklärend.
[DFÜ-Verbindung] Einstellung wie bei Internet Explorer beibehalten bzw. übernehmen.
[Extras] [Konten]
[Hinzufügen] [E-Mail] [Name] Otto Gerhard (eigener Name, aber unwichtig) > weiter
[Ich habe bereits eine E-Mail Adresse] aktivieren dl6ts@db0ovn.#nrw.deu.eu eintragen (meine als Beispiel) weiter
[Mein Posteigangsserver ist ein] [POP3] Server auswählen [Posteingangsserver] db0ovn-8.ampr.org eintragen (Beispiel db0ovn) [Postausgangsserver] db0ovn-8.ampr.org eintragen (Beispiel db0ovn) > weiter
[Kontoname] dl6ts eintragen (eigenes Rufzeichen) [Kennwort] Otto eintragen (eigener Name) [Kennwort speichern] ja [Anmeldung durch gesicherte Kennwort-Authentifizierung] nein weiter fertigstellen
Anschließend erscheint das erstellte Konto im Kontenfenster. Sicherheitshalber sollte man die Eigenschaften des Kontos nochmals ansehen und spezielle Optionen einstellen.
Konto markieren
[Eigenschaften] [Allgemein] [Name des Servers] Hier im Beispiel mit db0ovn-8.ampr.org voreingestellt. Kann mit anderem Text benannt werden z. B. Baybox Neuss. [E-Mail-Adresse] dl6ts@db0ovn.#nrw.deu.eu (im Beispiel) [Antwortadresse] kann hier zusätzlich eingeben werden (z. B. dl6ts@db0ovn.#nrw.deu.eu). [Dieses Konto beim Empfangen von E-Mail einbeziehen] sollte inaktiv sein, wenn man auch Internet-Mail mit Outlook-Express bearbeitet. [Server] [Posteingang POP3] [Postausgang SMTP] entsprechen den angegebenen Eintragungen
[Benutzername] eingegebenes eigenes Rufzeichen [Benutzerkennwort] eigener Vorname (ist hier mit **** unkenntlich gemacht) [Verbindung] [Verbindung zu diesem Konto herstellen mit] [LAN] aktivieren [Sicherheit] bleibt, wie voreingestellt. [Erweitert] [Anschluß] bei Postausgangsserver SMTP Kanal Nr. 8025 einstellen bei Posteingang POP3 Kanal Nr. 8110 einstellen Diese Einstellungen scheinen sehr wichtig zu sein. Sie können bei Outlook Express nur an dieser Stelle vorgenommen werden.
Die Kanalnummern sind wohl charakteristisch für die jeweilige Mailbox. Man muss Sie ggfls. beim SysOP erfragen.
Die beiden Kästchen [Sichere Verbindung SSL] müssen deaktiviert sein.
Unter [Zeitlimit des Servers] empfiehlt sich, das Maximum (5 Min) einzustellen, weil die Verbindung bei Packet nicht so schnell ist.
Unter [Zustellung] gibt es die Möglichkeit, eine Kopie aller Nachrichten auf dem Server zu belassen. Wenn man diese Kästchen aktiviert, kann man später die Nachrichten auch auf dem normalen Wege noch abrufen. Anderenfalls werden sie in der Box gelöscht.
Die Einrichtung von Windows 98 für TCP/IP ist damit abgeschlossen. Um nun TCP/IP-Verbindungen herstellen zu können, müssen im FlexNetControl-Menü noch weitere Einstellungen vorgenommen werden. Wichtige Voraussetzung dafür ist aber die Einrichtung einer Host-Datei im Windows-Verzeichnis. Wenn man, wie in meinem Falle, keine Verbindung zu einem DNS-Server hat, müssen hier die IP-Nummern sämtlicher Stationen eingetragen werden, mit denen man TCP/IP-Kontakt haben will.
Bei mir sieht die Datei (Name = "HOSTS" ohne Endung!) folgendermaßen aus:
# TCP/IP Name AliasName1 AliasName2 # AX25mode Proxy Ort 127.0.0.1 localhost
# ampr html-Server 44.130.19.91 db0xo.ampr.org db0xo #DB0XO Bergheim 44.130.19.131 db0ovn.ampr.org db0ovn #DB0OVN Digi Neuss 44.130.19.142 db0ovn-8.ampr.org db0ovn-8 #DB0OVN-8 Box Neuss 44.130.19.100 db0sys.ampr.org db0sys #DB0SYS-1 Düsseldrof 44.130.20.50 db0pra.ampr.org db0pra #DB0PRA-6 Aachen 44.130.20.78 db0bm.ampr.org db0bm #DB0BM-8 FH Jülich 44.130.20.86 db0nei.ampr.org db0nei #DB0NEI-10 Eifel 44.130.25.80 db0ais.ampr.org db0ais #DB0AIS-10 44.130.27.80 db0eam.ampr.org db0eam #DB0EAM Biedenkopf 44.130.28.101 db0sif.ampr.org db0sif #DB0SIF-5 Giessen
Ist diese Datei im Windows Verzeichnis C:\Windows eingerichtet, können im FlexNet-Fenster nun entsprechende IP-Routes eingetragen werden.
Bei mir sind derzeit eingetragen:
db0ovn.ampr.org (44.130.19.131) AX25-Call db0ovn ( keine SSID! ) als Virtual Circuit with TCP Compression
db0ovn-8.ampr.org (44.130.19.142) AX25-Call db0ovn ( keine SSID! ) als Virtual Circuit with TCP Compression
db0bm.ampr.org (44.130.20.78) AX25-Call db0bm-8 als Virtual Circuit via db0ovn
db0ais.ampr.org (44.130.25.80) AX25-Call db0ais-10 als Virtual Circuit via db0ovn
db0sif.ampr.org (44.130.28.101) AX25-Call db0sif-5 als Virtual Circuit via db0ovn
Im Fenster IP-Routes muß nun noch das eigene IP-AX25-Call eingetragen werden:
[IP-Routes] [Edit] [Mycall/Parameters] [Callsign for IP] dl6ts-10 (eigenes Call mit SSID eintragen) [Enable IP forwarding] aktiv
Damit sind sämtliche Vorbereitungen abgeschlossen. Beim Aufruf des Internet- Explorers sollte jetzt eine leere Seite erscheinen. Wenn nicht, kann man nochmals auf [Startseite] klicken. Zum Aufruf der TCP/IP Packet Stationen gibt man deren URL von Hand ein:
[Datei öffnen] > http://db0ovn.ampr.org eingeben (Beispiel db0ovn)
Im FlexNet Trace-Fenster kann man nun die Aktivitäten des TNC verfolgen. Nach einiger Zeit sollte dann die Leitseite der gewählten Station im Internet Explorer erscheinen. Das ganze ist im Vergleich zum Internet sehr langsam. Man sollte also die Geduld nicht verlieren und ggfls. bei Mißerfolg nochmals versuchen.
Bei mir lassen sich auf diesem Wege DB0OVN, DB0OVN-8, DB0BM, DB0SIF und manchmal auch DB0EAM und DB0AIS öffnen. Bei den entfernteren Stationen hängt die Erreichbarkeit sehr stark von der Auslastung des Netzes ab. Das PR-Netz ist eben für den TCP/IP-Betrieb eigentlich zu langsam.
Wichtig ist für mich, daß ich die TCP/IP-Mailbox Neuss (DB0OVN-8) gut öffnen kann. Mit den genannten Einstellungen kann ich dann auch meine Mails mittels Outlook Express abrufen und aussenden. Das funktioniert sehr gut, wenn auch recht gemächlich (im Vergleich zum Internet). Zur Verwaltung der Rufzeichen von empfangenen und gesendeten Mails kann man das bereits erwähnte Windows Adressbuch benutzen. Dort können dann auch persönliche Daten (Namen etc.) dauerhaft eingetragen werden
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